Magere Zeiten

Freitag nach der Arbeit, wenn das Wochenende am längsten ist, geht es mit Molly in die Wälder, um Pilze zu sammeln – so die Theorie. In der Praxis ist es aber vielmehr so, dass wir gegenwärtig in Ermangelung eines Spätsommer-typischen Wachstums lediglich Eindrücke sammeln und diese auf digitales Zelluloid bannen.

Die Röhrlinge scheinen einen letzten Anlauf nehmen zu wollen, denn wir fanden eine vereinzelte Rotkappe und einen einsamen Rotfußröhrling und sollte sich die Witterung nun halbwegs gleichbleibend gestalten, so könnte dies sogar gelingen. Hydnum repandum (Semmel-Stoppelpilz) sendet mittlerweile in vielen Teilen der Republik seine Vorboten aus und man merkt, dass sich der Übergang Spätsommer nach Herbst relativ nahtlos vollzieht.

Nachdem ich die Tage in der Rezeptecke im Schwammer-Forum über Hexeneier gelesen hatte, wagte ich dann auch einmal das Experiment: rohes Hexenei. Und ich kann wirklich nur bestätigen, was MePe06 dort beschrieb: ein milder, aromatischer Geschmack, eine Mischung aus Rettich und Kohlrabi, fest in der Konsistenz und keineswegs ekelhaft – sofern man sich überwindet, das Ei aus seiner weniger appetitlich anmutenden Hülle zu pellen.

Für den morgigen Samstag steht wieder ein großer Ausflug auf dem Programm, den ich zusammen mit Molly bestreiten werde, denn der kleinen Dita möchte ich diese Tour im Moment noch nicht zumuten – die Distanz ist einfach zu groß und die Dauer zu lang.

Einige Fotos des heutigen Ausflugs…

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