Kalter Sonntag

Eigentlich fühlte ich mich nicht wirklich danach durch diese feucht-kalte Herbstlandschaft zu wandeln, doch Molly war da ganz anderer Meinung… also, mal eben alles gepackt und auf in den naheliegenden Wald – ich hätte es im Nachhinein betrachtet wohl doch besser gelassen.

Die Forstarbeiten gingen weiter, noch mehr Habitate fielen den Kettensägen zur Opfer, es ist eine einzige Schlammwüste übrig geblieben. In einem Areal von ca. 1 km x 1 km Ausdehnung fand ich drei Maronenröhrlinge, zwei Sandröhrlinge und vereinzelte Hallimasch-Kolonien.

Für mich steht damit fest, dass meine Reviere ab dem nächsten Jahr in ca. 15 km Entfernung liegen, wo zwar auch Forstarbeiten stattfinden, aber man dennoch etwas behutsamer vorgeht. Seit 2004 die neuen Verordnungen im (bayrischen?) Forstgesetz Einzug hielten, scheint es wirklich kein Halten mehr zu geben. Eine derart rücksichtslose Zerstörung über Jahrzehnte gewachsener Lebensräume ist einfach nur eine Schande – aber scheinbar ist der Euro wichtiger als der Erhalt natürlicher Lebensräume.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start in die neue Woche und verbleibe mit besten Grüßen.

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