Gigantische Cantharellus cibarius

Nach einem Alptraum in der letzten Nacht, wo ich meiner Hündin Molly die schwer verletzten Tatzen von Glasscherben befreien musste, habe ich mich heute mit einem etwas mulmigen Gefühl in die Wälder begeben – sicher, Träume sind Schäume, aber manchmal hat man eben seltsame Vorahnungen. Und wie es der Zufall so will höre ich bereits zu Beginn meines Ausflugs Geräusche durch den Wald hallen, die mir so gar nicht gefielen: Schüsse. Und davon nicht zu knapp. Alle paar Minuten mehrere in kurzen Salven abgefeuert. Somit war es klar, inbesondere weil ich in den letzten Tagen auch einige Berichte über schiesswütige Jäger las, die nur von ihrem “Recht” Gebrauch machen einen “wildernden Hund” abzuknallen, dass die kleine Dame heute besser konstant an der Leine bleibt. Das hat uns zwar beiden wenig Spaß gemacht, aber nach so einem miesen Traum muss man das Schicksal nicht herausfordern.

Die gesamte Tour dauerte heute “nur” ca. zwei Stunden, aber war relativ ertragreich. Die Funde des Tages setzen sich aus Bruchreizkern, Fichtensteinpilzen (alle bereits hinüber), flockenstieligen Hexenröhrlingen, Hallimasch, Maronenröhrlingen, Milchbrätlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Perlpilzen, Pfifferlingen, Raufußröhrlingen (schwarzschuppiger Birkenröhrling und schwarzschuppige Rotkappe alias Birkenrotkappe), Reifpilzen, Sandröhrlingen, Schafporlingen, Semmelstoppelpilzen, Trompetenpfifferlingen und violetten Lacktrichterlingen zusammen.

Insbesondere die Pfifferlinge haben mich dabei überrascht. Auf einem Fleck, in einem Graben, fand ich sie in zahlreicher Form. Riesige Exemplare, ungewöhnlich dicke Stiele, riesig im Ausmaß. Als Größenvergleich ein Stück Würfelzucker:

Die Funde des Tages und einige Momentaufnahmen Molly…

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