Pfifferlinge, Milchbrätlinge & der Tod…

Wie sang Costa Cordalis schon so schön im Jahr 1980: Bring uns Regen, Pan, komm’ mach die Erde grün – dem schliesse ich mich vorbehaltlos an. Im Moment sind die Niederschlagsmengen einfach zu gering, als dass sich wirklich ein vernünftiges Pilzwachstum einstellen könnte.

Die Funde des Wochenendes waren eher bescheiden, dennoch kann ich nicht klagen. Die Pfefferröhrlinge (Chalciporus piperatus) zeigen sich wieder vereinzelt an schattigen Plätzen, der Perlpilz (Amanita rubescens) feiert ein stilles Comeback, einzelne Sandröhrlinge (Suillus variegatus) sind zu finden, Rotfußröhrlinge, Pfifferlinge und Milchbrätlinge.

Neben diesen Funden habe ich noch die Überreste eines Waldräubers entdeckt – hier die Aufnahmen des Tages…

Es geht wieder los…

Zwei kleine Regenschauer im Laufe dieser Woche gaben Grund zur Annahme, dass sich endlich wieder ein Wachstumsschub abzeichnen könnte – dem war auch so… Die Rotfußröhrlinge (Xerocomellus chrysenteron) sind auf dem Vormarsch, es gibt wieder Maronenröhrlinge (Boletus badius, syn. Xerocomus badius) und die Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) kehren zurück. Milchbrätlinge (Lactarius volemus) scheinen die heißen Temperaturen nicht wirklich zu mögen, denn bis auf ein einzelnes brauchbares Exemplar konnte ich nur die Überreste dieser äußerst schmackhaften Art finden. Ein schöner Goldröhrling (Suillus grevillei) fand sich auch, doch der Steinpilz (Boletus edulis L.) hält sich nach wie vor in der Region zurück. Ein junger, verirrter Schönfußröhrling (Boletus calopus) grinste mich dann noch vom Wegrand aus an… leider ungenießbar, auch wenn der Name etwas anderes erwarten ließe 😉

Einige Fotos des Tages…

Tag des Milchbrätling

Sonnenschein und eine leichte Brise, das ideale Wetter um sich mit Hund, Kamera und Korb bewaffnet in die Wälder zu begeben. Ich hätte diesen Wald schon vor Tagen aufsuchen sollen, denn die Überreste von gut zwei Dutzend Milchbrätlingen (Lactarius volemus) zeugten von einer verpassten riesigen und sicher sehr schmackhaften Mahlzeit.

Nichtsdestotrotz kam ich mit einem gut gefüllten Korb heim… und Molly hat sich auch gefreut, wie eine Wilde im Wald herumtoben zu dürfen… 😉 Neben einer großen Anzahl von Milchbrätlingen fanden sich auch zahlreiche Pfifferlinge, ein altes Examplar eines  Schönfußröhrlings (Boletus calopus) sowie Porlinge (Polyporaceae), die ich erst noch bestimmen muss. Im Moment scheint es die Hochzeit der Brätlinge zu sein, denn sie wachsen hier wirklich an allen Ecken und Enden – selbst da, wo es im letzten Jahr nicht mal giftige Pilze gab 😉

Hier die Bilder des Tages…