Milder Herbst und ein Erstfund

Auch wenn die Saison vermeintlich zu Ende ist, findet man noch einige Arten, die eisern den fallenden Temperaturen trotzen. Neben zahlreichen Blätterpilzen, die der Laie nicht bestimmen kann, sind einzelne Pfifferlinge und große Mengen Trompetenpfifferlinge in den Wäldern präsent. Selbst der Pfefferröhrling gibt sich nach wie vor ein Stelldichein…

Einen persönlichen Erstfund durfte ich heute auch verzeichnen und der Zufall spielte dabei eine große Rolle. Als ich mit Molly bereits auf dem Rückweg war, kamen wir an einem lichten Buchenwaldabschnitt vorbei, wo zwischen dem rotbraunen Laub einzelne rötliche Pilze erkennbar waren. Ein in der Nähe stehender violetter Lacktrichterling bestärkte mich in meiner Vermutung, dass es sich dabei um den Rötlichen Lacktrichterling (Laccaria laccata) handeln musste – ein Blick in den Kosmos Pilzführer und eine Recherche im Internet bestätigte dies dann.

Fotos des Tages – natürlich sind die Aufnahmen von Molly in der Überzahl 😉

Austernseitlinge in der Mittagspause

Auf dem Weg zur Arbeit kam ich heute mit dem Auto an einem Baum vorbei, der mich zwang abrupt zu bremsen und noch einmal umzudrehen… Die ersten Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) lassen sich in unserer Region sehen – dieses Mal im Gegensatz zu den gigantischen Exemplaren vor einigen Wochen in einer Höhe, die auch ohne Leiter erreichbar ist.

Natürlich hatte ich nur mein Mobiltelefon dabei, somit ist die Bildqualität nicht sonderlich berauschend, aber für Dokumentationszwecke allemal ausreichend.

Doch noch Funde im November

Die anhaltend milden Temperaturen scheinen das Pilzwachstum noch ein letztes Mal angeregt zu haben. Auch wenn es immer schwieriger wird, findet man noch den ein oder anderen Pilz, der für die Pfanne gut geeignet ist. Molly und ich durchkämmten heute einen Abschnitt, den wir bisher immer ausgelassen haben und es hat sich gelohnt. Einige Pfifferlinge, zahlreiche Trompetenpfifferlinge, violette Lacktrichterlinge und für Molly die Chance ein Bad zu nehmen – nun ja, bei den Temperaturen würde es mich sicher nicht ins Wasser ziehen, aber sie hat es sichtlich genossen. Einige vergammelte Butterröhrlinge und vereinzelte Maronenröhrlinge gab es auch noch.

Was ein 270-Liter-Orangensaft-Konzentrat-Fass und ein Teekessel im Wald machen, konnte ich mir nicht so ganz erklären, aber war eben so. Und dann fand meine Borderdame noch einen Wildschwein-Kiefer, bei dem noch ein Hauer vorhanden war – wollte ich schon immer einmal finden.

Hier die digital festgehaltenen Eindrücke des Tages…