Schöne Funde, bunt gemischt

Eine turbulente Woche ging gestern zu Ende und ich habe mich am Nachmittag mit Molly zur Einstimmung auf das Wochenende auf die Piste gegeben. Es gab dazu auch einen wichtigen Anlass: mein Opa wurde gestern 91 Jahre alt und weil er derjenige war, der mich vor mehr als 30 Jahren in die wunderbare Welt der Pilze einführte, hatte ich beschlossen für ihn einen Schwung Pilze zu sammeln, da er selbst nicht mehr in den Wald gehen kann.

Der gestrige Ausflug dauerte ca. 2 Stunden und mein Korb war relativ schön gefüllt – sicher nicht in den massiven Mengen wie in den Tagen zuvor, aber dennoch eine gute Ausbeute, als da waren: Butterröhrlinge, Fichtenreizker, Fichtensteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Körnchenröhrlinge, Kuhröhrlinge, Lärchenröhrlinge, Maronenröhrlinge, Mohrenkopfmilchlinge, Perlpilze, Pfifferlinge, Raufußröhrlinge (Rotkappe), Rotfußröhrlinge, Sandröhrlinge, Schafporlinge und Violette Lacktrichterlinge. Was will man mehr?

Heute ging es dann erst gegen Mittag los und die Sonne brannte wirklich sehr herunter. Es war zwar nicht soooooo heiß wie vor einigen Wochen, aber nach den angenehm milden Temperaturen der letzten Wochen war es mir schon zu warm. Dies bekommt auch den Pilzen nicht wirklich gut und ich habe bewusst Stellen angesteuert, bei denen es aufgrund des dichten Baumbewuchs schattiger ist. Schon nach wenigen Metern durfte ich (genau wie noch wenige Minuten vorher im Gespräch mit Erika gewünscht) dies hier finden:

Nach diesem schönen Auftakt ging es weiter, immer tiefer in den Wald, Molly treu neben mir und keine Menschenseele weit und breit. Die Ruhe währte nicht lange, als mir mitten im tiefsten Dickicht ein Sammler samt Frau entgegenkam. Es waren Leute aus Zwickau, die hier ihre Pilzvorräte für den Winter sammeln und sie waren ganz neidisch auf meine Krause Glucke. Nach einem kurzen Gespräch bewegten sich Molly und ich weiter in die Tiefen dieses Waldes, wo wir wirklich schöne Funde machen durften.

Genau wie gestern habe ich wieder eine große Palette an Pilzen finden dürfen – die selben Arten wie gestern, insgesamt sechzehn an der Zahl, nur mit der Ausnahme, dass ich dann noch drei schöne Milchbrätlinge fand. Es waren aber durchaus noch mehr Arten wahrzunehmen: Scheidenstreiflinge, Trompetenpfifferlinge, immens viele verschiedene Täublinge und eine Menge mir unbekannter Pilze.

Dieser Gigant stellte sich uns zuletzt noch vor – leider bereits sehr verwurmt, aber dennoch imposant anzusehen:

Ganz in der Nähe durfte ich dann noch zahlreiche Hexenröhrlinge finden, die unsere regionalen Sammler zu verschmähen scheinen. 15 sehr junge, knackige Exemplare, die den Korb wunderbar bunt machten.

Unsere Tour führte uns heute drei Stunden kreuz und quer durch die Wälder und nun heisst es erst einmal Pilze putzen, denn vielleicht werde ich heute noch das schöne Rezept für eine Kartoffelsuppe mit Krause Glucke ausprobieren – mal sehen…

Einige Aufnahmen des heutigen Tages…

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