Ein weiterer Erstfund

Molly und ich haben heute eine dreistündige Tour gemacht, zunächst bei milden 17° Celsius und Sonnenschein, dann bei heftigen Regenschauern und schlagartig gefallenen Temperaturen.  Aufgrund des wechselhaften Wetters der letzten Tage habe ich mich bewusst auf neue Arten konzentriert, weil die Röhrlingsfunde derzeit eher rückläufig sind – zumindest was den Boletus Edulis betrifft.

Auf dem Weg zum Wald ließ ich mich von Erika wieder einmal an einer Stelle absetzen, die mir in den letzten Tagen immer wieder fantastische Raufußröhrlinge lieferte – auch dieses Mal wieder: fünf junge, wunderschöne Birkenrotkappen (Leccinum testaceoscabrum), die man auch als Heidenrotkappe oder Schwarzschuppige Rotkappe kennt.

Wie bereits bei unseren letzten zwei Exkursionen durfte ich bemerken, dass die Pfifferlinge ihr Terrain zurück erobern – wohl auch der Grund für ein gutes Pfund frisch gewachsener Exemplare in Laubwaldabschnitten und Nadelholzwäldern. Darüber hinaus standen Butterröhrlinge, Fichtenreizker, Fichtensteinpilze, flockenstieliege Hexenröhrlinge, Hallimasch, Kuhröhrlinge, Maronenröhrlinge, Milchbrätlinge, Mohrenkopfmilchlinge, Perlpilze, Rotfußröhrlinge, Sandröhrlinge, Trompetenpfifferlinge und violette Lacktrichterlinge auf dem Programm.

Als besonderes Highlight des Tages habe ich weitere Exemplare des Pilzes gefunden, der gestern bereits meinen Weg kreuzte und den ich nun eindeutig bestimmen konnte. Der als guter Speisepilz gehandelte Reifpilz (Rozites caperatus syn. Rozites caperata), der im Volksmund auch Scheidenrunzling, Runzelschüppling, Hühnerkoppe oder Zigeuner genannt wird, scheint die momentane Witterung zu mögen. Hier einige Aufnahmen einer Stelle, wo sich diese Spezies sehr wohl fühlt:

Die Bilder des Tages als komfortable Galerie zum Durchblättern

Viel Erfolg an alle sammelnden Leser für die nächsten Tage – die Suche geht weiter 😉

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